Ausbildung zur sozialpädagogischen Assistenz als Quereinsteiger

Mein Name ist Karin, ich bin 44 Jahre alt und mache eine Ausbildung zur sozialpäd. Assistenz, als Quereinsteigerin. Ich habe 3 Kinder, bin verheiratet und habe in den letzten Jahren immer wieder den Wunsch verspürt, auch beruflich mit Kindern zu arbeiten.

Meine jüngste Tochter hatte im Kindergarten eine Freundin, die blind geboren wurde. Sie konnte die Kita leider nicht so oft besuchen, da die Erzieherinnen nicht so viel Zeit für sie hatten und sie auch nicht täglich eine Integrationskraft zur Seite bekam.

Das hat mich ins Grübeln gebracht und ich habe beschlossen, dass ich Kindern, die in einer ähnlichen Situation sind, helfen möchte. Gesagt – getan und so habe ich einen Fernkurs zur Integrationsfachkraft gemacht. Leider stellte sich danach heraus, dass ich trotzdem nicht in einer Kita arbeiten durfte, da ich keine pädagogische Grundausbildung habe. Ich habe dann glücklicherweise 3,5 Jahre lang als Schulbegleitung gearbeitet und habe gemerkt, dass es genau das ist, was ich machen möchte. Auch der Wunsch mit den jüngeren Kindern zu arbeiten, war immer wieder präsent.

Und dann bot sich sehr unerwartet die Option eine pädagogische Ausbildung zu durchlaufen, bezahlt und in Teilzeit machbar. Diesen Gedanken habe ich allerdings schnell wieder verworfen, da ich viel zu großen Respekt davor hatte, nochmal die Schulbank zu drücken. Mein Freundeskreis hat mich dann aber davon überzeugt es zu versuchen.

Die ersten Tage, Wochen und Monate waren wirklich sehr aufregend! Ich habe so viele neue Menschen kennengelernt: Meine Kollegen und Kolleginnen der Kita Pusteblume, die Kinder der Kita, meine neue Klasse, die Lehrer usw. Das waren wirklich sehr viele neue Namen und sehr viele Kennenlern-Runden. Aber alle waren wirklich nett und immer hilfs- und gesprächsbereit!

Die erste Zeit in der Kita war wichtig um alle Abläufe, Rituale und Kinder kennenzulernen. Aber das tolle an der Arbeit mit Kindern ist, dass sie es einem sehr leicht machen und einfach direkt auf einen zugehen. So konnten wir schnell miteinander spielen, essen, spazieren gehen, turnen, singen, basteln usw.

Da ich mittlerweile auch schon einiges in der Schule gelernt habe, darf ich auch immer wieder eigene Angebote für die Kinder ausarbeiten und sie dann mit den Kindern ausführen. Das macht Spaß, auch wenn die schriftliche Ausarbeitung bzw. Vorbereitung noch etwas ungewohnt ist.

Alles in allem, bin ich sehr froh, diesen Schritt gewagt zu haben! Ich freue mich auf die schulischen Herausforderungen und die vielen Dinge, die ich noch lernen werde!

Ich werde dabei so toll von vielen kleinen und großen Menschen unterstützt, dass die Freude daran an erster Stelle steht!

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