Erfahrungsbericht praxisintegrierte Ausbildung zur Erzieherin (PIA) von Renate 


Wer bin ich?- Infos zu meinem Werdegang


Ich heiße Renate  (41), glücklich verheiratet und bin Mutter von zwei tollen Mädchen.

Seit dem 01.09.2022 darf ich mich ganz stolz PIA -Auszubildende der Stadt Blaubeuren, nennen.

PIA was? Und warum macht Sie mit bereits 41 Jahren noch eine Ausbildung? Fragen über Fragen, die ich Euch, sehr gerne beantworten möchte.

PIA steht für die praxisintegrierte Ausbildung zur Erzieherin. Die Stadt Blaubeuren bietet diese Form der vergüteten Ausbildung an, und stellt zudem einen abwechslungsreichen Arbeitsplatz in der Kindertagesstätte Seißen, zur Verfügung.

In der ersten Hälfte der Woche bin ich in der Marienkäfer Gruppe tätig. Die andere Hälfte der Woche darf ich an der Magdalena Neff Schule in Ehingen, die Schulbank drücken. Theorie und Praxis liegen somit eng beieinander.

Warum mache ich diese Ausbildung?

Ich hatte schon immer den Wunsch mit Menschen zu arbeiten. Da es vor 20 Jahren noch einen massiven Erzieherüberschuss gab und die Ausbildung zudem nicht vergütet wurde, entschied ich mich für die Gesundheitsbranche.

Die körperlich anstrengende Arbeit im Krankenhaus machte zwar Freude, jedoch fehlte mir das gewisse Etwas.

Durch meine beiden Mädchen und meine ehrenamtliche Tätigkeit beim Kinderturnen, bin ich schlussendlich als Lesepatin und Sprachförderkraft in der KITA gelandet.

Dort habe ich gemerkt, dass die Arbeit mit Kindern genau das gewisse berufliche Etwas ist, nach dem ich schon so lange gesucht habe. Deshalb habe ich den Sprung ins kalte Wasser gewagt und bin zum zweiten Mal in eine Ausbildung gestartet.

Die Arbeit im Kindergarten macht unglaublich viel Spaß, weil man die Kinder in ihrer Gesamtentwicklung begleiten darf. Ich darf Teil eines wunderbaren Teams sein, dass eine gute Erziehungspartnerschaft mit den Kindern und ihren Familien pflegt. Was will ich mehr?

Wie verlief mein erster Monat?

Die Nervosität an meinem ersten Arbeitstag hat sich aufgrund der herzlichen Aufnahme durch das neue Team und die Kinder, schnell gelegt. Ich wurde wunderbar aufgenommen und sofort in die Gruppe integriert.

Was für Aufgaben habe ich bekommen?

Um die Kinder besser kennenlernen zu können, durfte ich bei den Bring -und Abholzeiten, die Kinder und ihre Familien, begrüßen sowie verabschieden. Dabei haben sich schon ein paar Tür- und Angelgespräche mit den Eltern ergeben.

Zudem durfte ich mit ein paar Kindern ein kleines Kreativangebot zum Thema Apfel, ausprobieren. Da sich der Sommer so langsam von uns verabschiedet hat, haben wir uns dem Herbst zugewandt.

Das Thema Herbst hat uns als Marienkäfer Gruppe in den Wald geführt.

In der Waldwoche konnten ich gemeinsam mit den Kindern spannende Entdeckungen machen und auf Pilzsuche gehen.

Was habe ich gelernt?

Dass die Arbeit mit und am Kind großgeschrieben wird, und die Elternarbeit in der Kindertagesstätte Seißen, einen hohen Stellenwert besitzt.

Was gefällt mir?

Die Arbeit in einem so tollen Team. Meine Anleiterin Viktoria, sowie das gesamte Team haben stets ein offenes Ohr für Fragen und Ideen. Sie geben Hilfestellung bei Bedarf oder helfen durch einen gemeinsamen Erfahrungsaustausch. Dadurch konnte ich die täglichen Abläufe und Rituale des KITA- Alltags, gut verinnerlichen.

Was wünsche ich mir?

Gute Arbeit zu leisten und zu einer Bereicherung für die Kinder und das Team zu werden.

Ich hoffe, dass ich Ihr Interesse für den Beruf der Erzieherin wecken konnte. Falls Sie weitere Fragen haben sollten, so finden sie mich zwischen der Kreativ- und Bauecke in der Marienkäfer Gruppe in der Kindertagestätte Seißen.

Es grüßt Sie herzlichst,

die 41- jährige PIA- Auszubildende auf dem Weg zum Traumberuf

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