Blauhöhlensystem

Der Höhenzug der Schwäbischen Alb war vor 150 Millionen Jahren der Grund eines Meeres – des Jurameeres. Was davon übrig blieb ist Kalkgestein. Regenwasser verbindet sich mit dem Kohlendioxid der Luft zu Kohlensäure, versickert im Boden und löst das Gestein. Diese sogenannte Verkarstung ist die Entstehung von unterirdischen Rissen, Rinnen und Klüften bis hin zu weitflächigen Höhlensystemen. Ein Beispiel dafür ist das Höhlensystem um den Blautopf, welcher seit 2019 als Geotop und Geopoint des UNESCO Global Geopark Schwäbische Alb ausgezeichnet ist.

Bereits 1957 erreichten die ersten Taucher in 22 Metern Tiefe den Grund des Blautopfs. Im Jahr 1985 tauchte der Pionier Jochen Hasenmayer erstmals nach 1200 Metern im Mörikedom auf. Die Verbindung zwischen Blautopfhöhle und Vetterhöhle und damit ein trockener Zugang wurde 2006 entdeckt. Bis heute kann das Höhlensystem nicht von Besuchern betreten werden. Die Forscher berichten aber regelmäßig von ihrer Arbeit und den neuesten Entdeckungen.


Schauhöhlen

Wer selbst einmal eine Höhle erkunden möchte, findet auf der Seite Höhlen der Region zahlreiche Möglichkeiten.

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